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Presse

    Emailkontakt: presse@endfossil.de

    01-12-2023 | Bundesdruckerei besetzt von „End: Fossil: Occupy!“ und „Debt for Climate“

    Berlin, 01.12.2023: Soeben besetzten mehrere Aktivist*innen von „End Fossil: Occupy!“ und „Debt for Climate“ den Eingang der Bundesdruckerei. Dabei blockieren sie eine Liefereinfahrt. Die Bundesdruckerei soll als symbolischer Ort, den Zusammenhang zwischen Geld und Macht verdeutlichen. Auf Transparenten machen sie auf ihre Forderungen aufmerksam. 

    „Dieselprivileg, Mehrwertsteuerbefreiung für internationale Flüge, oder die kostenlose Zuteilung von CO2-Zertifikaten. 70 Mrd. Euro pro Jahr gibt der Staat für klimaschädliche Subvenionen aus.“ erklärt Syrina Bachinger, Sprecherin der Aktion. „Und zeitgleich wird bei der Sozialpolitik die Axt angesetzt. So verhindert Lindner eine Kindergrundsicherung, die tatsächlich den 2,8 Mio. Kindern in Armut wirklich helfen würde. Und auch das Asylrecht soll jetzt eingeschränkt werden. ‚Denn andernfalls überfordern wir unser Gemeinwesen‘ so Faeser. Das ist blanker Hohn!“

    Die Aktivist*innen fordern ein Ende von klimachädlichen Subvntionen stattdessen Investitionen in Soziales und Klimagerechtigkeit.

    Kiritik an Asylreform
    Die Aktivist*innen beziehen sich Gesetzesentwürfe der Bundesregierung „Rückführungsverbesserungsgesetz“ und „Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrecht“. Sie kritisieren dabei die verschärften Abschiebungen und fordern die Staatsbürgerschaft für alle Staatenlosen in Deutschland.

    Schuldenstreichung für Länder des Globalen Südens.
    Die Aktivist*innen forderten außerdem einen Schuldenstreichung für Länder des Globalen Südens. Dazu sagte Jan David Pasewalck: „Viele Länder des Globalen Südens werden durch illegitime Schulden abhängig gemacht. Sie haben auch keine Möglichkeit schützende Maßnahmen gegen die dort bereits täglich präsente Klimakatastrophe zu treffen, für die sie am wenigsten Verantwortung tragen. Lösung wäre eine Schuldenstreichung, wie für Deutschland 1953. Lindner hat zugesagt, sich dafür einzusetzten, doch hält sein Wort nicht. Dafür sind wir hier und machen Druck.“

    Weltweite Kampagne
    Ähnliche Aktionen wurden von „End Fossil: Occupy“ unter anderem In Portugal, Uganda und der Tschechischen Republik durchgeführt. Schon seit November läuft die Besetzungswelle der internationalen Kampagne an Bildungseinrichtungen und Politischen Institutionen.

    Bei Interesse kontaktieren Sie uns oder kommen Sie direkt vorbei. Die Adresse ist Kommandantenstraße 15, 10969 Berlin. Unsere Pressesprecher*innen stehen für Interviews bereit.

    Kontakt und weiteres:
    E-Mail: presse@endfossil.de
    Liveticker: https://t.me/machtdruckerei
    Fotos für kommerzielle Nutzung: https://t.me/EndFossil_PhotoPool
    Twitter: https://twitter.com/Debt4ClimateDE
    Webseiten: https://endfossil.de und https://www.debtforclimate.org/

    08-11-2023 | Schüler*innen und Studierende besetzen Institutionen für eine lebenswerte Erde
    Im November werden tausende Schüler*innen und Studierende im Kampf für Klimagerechtigkeit politische Institutionen und Bildungseinrichtungen besetzen +++ „Wir können uns nicht auf Regierungen und Unternehmen verlassen, um eine lebenswerte Erde zu erhalten.“

    8. November 2023: „End Fossil: Occupy!“ ist eine internationale Klimagerechtigkeitskampagne, welche Schulen, Universitäten und politische Institutionen besetzt, mit dem Ziel das bestehende wirtschaftliche und politische System grundlegend zu transformieren. Im Herbst 2022 besetzte End Fossil: Occupy! über 50 Schulen und Universitäten. Im Mai 2023 wurden im Rahmen der Kampagne 75 Schulen und Universitäten in 12 Ländern besetzt. Diesen November wird End Fossil: Occupy! friedlich den Alltag sowohl an Bildungseinrichtungen als auch politischen Institutionen unterbrechen um „ihre Stimme im Angesicht politischen Versagens zu erheben“ und „eine gerechte Gesellschaft für alle zu erwirken.“

    2023 ist das verheerendste Jahr bisher, was Waldbrände betrifft. Allein in Kanada zerstörten Waldbrände mehr als 11,5 Millionen Hektar – eine Fläche die etwa viermal Belgien umfasst. Syrien verlor 5 Millionen Quadratmeter durch Waldbrände, wodurch über 50.000 Menschen aus 73 Dörfern verdrängt wurden. In der Europäischen Union sind 468.289 Hektar verbrannt, wodurch 20 Millionen Tonnen CO2 emitiert wurden. 41% dieser Fläche betrifft „Natura 2000“ Schutzgebieten.

    Trotz internationaler Abkommen wie dem Pariser Klimaabkommen und freiwilliger Versprechungen von Politiker*innen und Unternehmen gleichermaßen, Emmissionen zu reduzieren, steuert die Welt in Richtung 2°Celsius Erderwärmung bis 2050 zu. Regierungen wie die Großbritanniens erhöhen fossile Subventionen. Die deutsche Regierung strebt eine schnellere Umsetzung von 138 Autobahnprojekten an, während sie die finanzielle Unterstützung für das 49€ Ticket streicht. 

    „Egal wo wir leben, sei es in Schweden oder Uganda, wir brauchen Sicherheitsmaßnahmen gegen Waldbrände, Dürren und Überflutungen. Doch Politiker*innen wie Rishi Sunak und Olaf Scholz ignorieren die Wissenschaft und die Öffentlichkeit. Wir können uns nicht auf Regierungen und Unternehmen verlassen, um eine lebenswerte Erde zu erhalten. Wir, die Jugend, erheben uns um eine demokratische Kraft für eine bessere Welt aufzubauen.“ – So Syrina Bachinger von End Fossil: Occupy! Deutschland.

    Besetzungen auf der ganzen Welt entfachten in vielen Orten eine Welle der Transformation. In den Niederlanden entschied sich die „ISS“ dafür, ihre Kooperationen mit der fossilen Industrie zu beenden, während an der „Utrecht Universität“ Studierende die Verwaltung erfolgreich dazu gebracht haben, den Klimanotstand auszurufen. In der Tschechischen Republik protestierten Studierende auf den Straßen und erwirkten nach erfolgreichen Verhandlungen mit dem Handels- und Energieminister, fossile Ernergie auslaufen zu lassen und durch erneuerbare Energien zu ersetzen, die in öffentlicher Hand sind. In Barcelona entschied sich die Universitätsverwaltung der „UAB“ dafür, ein verpflichtendes Seminar zum Thema Klimakrise einzuführen.

    „Wir müssen Schritte in die richtige Richtung gehen: Wir müssen unsere Nutzung fossiler Brennstoffe reduzieren, Klimabezogene Bildung in die Schulen bringen, ambitioniertere Klimagesetze einführen… Die Zukunft von Millionen Menschen steht auf dem Spiel.“ – So Sara Santana von End Fossil: Occupy! Barcelona.

    Länder, in denen Besetzungen und weitere Aktionen im November geplant sind, umfassen Deutschland, Großbritannien, Italien, die Niederlande, Portugal, Sambia, Spanien, die Tschechische Republik, Uganda und die USA.

    03-05-2023 | 21 Schulen und Universitäten besetzt – Schüler*innen und Studierende fordern Klimagerechtigkeit

    Im Rahmen der internationale Kampagne „End Fossil: Occupy!“ starteten Schüler*innen und Studierende den „Mai der Besetzungen“

    3. Mai 2023: Gestern haben Schüler*innen und Studierende Im Rahmen von „End Fossil: Occupy!“ 21 Schulen und Universitäten besetzt. End Fossil: Occupy! ist eine internationale Klimagerechtigkeits-Kampagne. In einer koordinierten besetzen Schüler*innen und Studierende ihre Schulen und Universitäten im Mai 2023 um gemeinsam für Klimagerechtigkeit zu kämpfen. In Portugal und Frankreich starteten Besetzungen teilweise schon am 26. April. Am 2. Mai starteten 21 Besetzungen. Weitere werden in den nächsten Tagen folgen.

    Im Hörsaal2 der Universität Regensburg haben sich Studierende von der Decke abgeseilt und den Raum für besetzt erklärt. Die Besetzung begann mit einem Infovortrag bezüglich der zwei Forderungen von „End Fossil: Occupy! Deutschland“: Die Vergesellschaftung der Energieproduktion und ein Schuldenschnitt für die Länder des Globalen Südens.

    „2023. Das sind übrigens 4 Jahre nach dem ersten Global Strike. 4 Jahre in denen Millionen von Menschen weltweit immer und immer wieder für die Einhaltung des Pariser Abkommens auf die Straße gegangen sind. Jetzt aufzugeben wäre fatal. Stattdessen müssen wir jetzt noch lauter werden und für echte Klima- und Menschenpolitik kämpfen.“ – So Luis aus Regensburg

    In Barcelona, Spanien, besetzen Studierende aktuell den Campus, Plaça Cívica, der UAB. (Autonome Universität Barcelona) Die Studierenden bauten einen Tripod und 20 Zelte auf.

    „Es ist 2023 und die Klimakrise beschleunigt sich immer weiter. Menschen leiden unter Wasserknappheit, Dürren und Hitzewellen. Aber dennoch ist es legal, dass die Banken und Konzerne, die diese Krise mit extraktivistischen Praktiken befeuern, Teil unseres Bildungssystems sind.“ – So Sara Santana aus Barcelona

    In Lissabon, Portugal, wurden die Schulen António Arroio und D. Luisa de Gusmão von den protestierenden Schüler*innen zugeschlossen. Weitere Besetzungen sind Liceu Camões, FCSH and FBAUL. Aktuell sind 8 Besetzungen in Portugal aktiv.

    „wir müssen Disruption erreichen um die Zerstörung zu beenden. Es gibt keine Schulen auf einem toten Planeten und sie können uns nicht weiter ignorieren: wir möchten das Ende der Fossilen 2030 und 100% erneuerbaren und zugänglichen Strom für alle in 2025.“ – So Teresa Núncio aus Portugal

    In Prag, Tschechische Republik, demonstrierten über 100 Studierende vor dem Industrie- und Handelsministerium und schliefen auf der Straße vor dem Ministerium. In anderen Städten gab es Solidaritätsaktionen mit den Besetzungen. In Göteborg, Schweden, kletterten Studierende auf ein Universitätsdach und befestigten ein Banner über dem Eingang. Weitere Besetzungen werden in den nächsten Wochen folgen. Heute besetzen Studierende die Universität Hamburg.

    Am 2. Mai starteten Besetzungen in Portugal: Lissabon (Antonio Arroio, Liceu Camões, Escola Luísa de Gusmão, FBAUL and FCSH), Porto, Coimbra.   Spanien: Barcelona.   Belgien: Ghent.   Großbritannien: Leeds und Exter.   Österreich: Insbruck.   und Deutschland: München, Wolfenbüttel, Magdeburg, Münster, Bielefeld, Regensburg, Bremen and Berlin (Melchatron Gymnasium und HU Berlin)

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